Carlo
Ein Roman der Provinz
David P. kommt an seinem neuen Dienstort im Südtiroler Burggrafenamt an, das in einer Burgruine untergebrachte Carlo-Brecher-Institut. Er erfährt, dass der Namensgeber weder, wie allgemein angenommen, verstorben noch die untadelige südtirolerische Integrationsfigur ist, sondern ein an Demenz erkrankter Tyrann, der auf Rache sinnt, und die Institutsleiterin, welche ihn geholt hat, um die Manuskripte des verrückten Dichters zu digitalisieren, eine von Ehrgeiz zerfressene Furie. Die Satire fokussiert den Literaturbetrieb in der Provinz, die falschen Erwartungen, die in Grenzland-Exotik, Grenzland-Erotik, politische Grenzland-Ethik und kulturelle Grenzland-Ethnizität gesetzt werden.