Ewiges Leben

Porträts & Exposés


Gemeinsam gehen der Seelenarzt und der Geschichtsforscher dem Phänomen nach, wie in der Bananenrepublik im Herzen Europas von 2021 bis 2025 die globale Krise das Denken und Fühlen der Menschen von Grund auf zu verändern begonnen hat. Antworten werden gegeben, auf Fragen, die nicht gestellt worden sind, Fragen werden aufgeworfen, deren Antworten schon festzustehen scheinen. Alles fügt sich zu einem eindeutigen Ergebnis zusammen: Nichts ist das, was es zu sein vorgibt. Das Trügerische ist nicht Anschein, sondern Realität.

 

Wie in einem Versuchslabor des Weltuntergangs dienen die zwölf K-Wörter der Kapiteltitel dieses Buches als Kontrastmittel oder Katalysator, um den Zusammenbruch von Gewissheit in allen Lebensbereichen manifest werden zu lassen. Wahrheit und Ordnung können nicht mehr in Übereinstimmung gebracht werden. Die Krise des Gemeinwesens geht mit jener der Einzelpsyche einher. Auswege erscheinen als blinde Fenster. Lösungen entlarven sich selbst als Denkunmöglichkeit. Am vernünftigsten ist es immer noch, so wie in dieser fröhlichen Apokalypse die Katastrophe einfach schon aus einem Blickpunkt a posteriori zu betrachten.


 Inhalt

Aktueller Zwischenstand
am 19.02.2025:
4 von 12 Kapiteln
80 Seiten

Krisen: Vorgeplänkel

Was Sie über das Unbekannte Ich immer schon wissen wollten, den impliziten und expliziten Autor dieses Buches, das steht in diesem Vorwort. Man erfährt, in welchem Verhältnis die doppelt Unbekannten zueinander und zum Phänomen der multiplen Krise stehen.

– Krankheit

Was Sie über die vom Corona-Virus ausgelöste Krise und so genannte Corona-Leugner wie den Kärntner Kickl immer schon wollten wissen, hat mir in diesem am 6. November 2021 wahrheitsgetreu aufgezeichneten Dialog Otto Sinalco unterschoben.

– Klima

Was Sie über die Klima-Krise und Leugner wie Kickl immer schon wollten wissen, hat mir in diesem im Dezember 2021 wahrheitsgetreu aufgezeichneten Dialog Otto Sinalco unterschoben.

– Krieg

In diesem am 6. Oktober 2023 wahrheitsgetreu aufgezeichneten Dialog erfah-ren Sie, was Sie immer schon über den Krieg wollten wissen aus dem, was mir Otto Sinalco über den Ukraine-Krieg als meine Träume in den Mund gelegt und in die Schuhe geschoben hat.

– Koitus

Was Sie über die früher einmal wichtigste Sache der Welt immer schon wissen wollten, erfahren Sie aus diesem von mir nicht erdachten lange hingezogenen Gespräch aus dem Sommer 2024, gegen das mit Otto Sinalco geführt zu haben ich mich verwahre.

– Kanzler

Aus dem Spätsommergespräch mit Spitzenkandidaten vor den österreichischen Nationalratswahlen 2024, an dem weder Otto Sinalco noch meine Wenigkeit teilgenommen hat, erfahren Sie, was die Welt in Wirklichkeit zusammenhält, und was im fortgesetzten Palaver bis tief ins Jahr 2025 dann nie daraus geworden ist, worauf freilich weder Sie noch wir je Einfluss genommen hätten.

– Körper

Was Sie nie wissen wollten, dass ich an einem trüben Novembertag des Jah-res 2024 im kärntnerischen Klagenfurt ein so genannten Laufhaus betreten und durchlaufen hätte, um mich dort von so genannten Sexarbeiterinnen rassistisch beflegeln zu lassen, das bestreite ich auf das Entschiedenste; es ist dies allein die Erfindung von Otto Sinalco.

– Kunst

Was Sie über das lebensfeindliche Wesen der Kunst immer schon wissen wollten, die sich unter der Hand in intelligente Künstlichkeit verwandelt hat, dar-über habe ich mich mit Otto Sinalco auf den 45th Zagreb Literary Talks mit Bestimmtheit nie unterhalten, schon allein deshalb, weil ich für die ersten Oktobertage des Jahres 2024 ein stichfestes Alibi vorzuweisen habe.

– Kot

Bestimmt haben Sie auch nie so genau wissen wollen, was Altmeister Freud einst über die psychohistorische Herkunft von Geld schrieb, darüber hätte sich mein Freund Otto in der Shopping-Mall beim Einkauf von Weihnachtsgeschen-ken für unsere Lieben im Dezember 2024 furchtbar aufgeregt, wäre er nicht prophylaktisch in Quarantäne geraten.

– Kommunikation

Was Sie allerdings bestimmt schon überhaupt nie wissen wollten, des Rätsels der männlichen tiefen Traurigkeit Lösung, würden Sie aus den Enthüllungen meines Freundes Robert in der stillen Nacht auch nicht erfahren, hätte mein Freund Otto bloß dicht gehalten.

– Katastrophe

Was Sie immer schon über die Endlichkeit von allem wissen wollten, erfahren Sie endlich aus diesem schrecklichen Visionsbericht aus einer Silvesternacht, den ich schon allein deswegen nicht verfasst haben kann, weil er offenbar aus der Zeit nach der Katastrophe stammt.

Korrektur: Nachgeplänkel

Ursprünglich habe ich Ihnen in diesem Buch erzählen wollen, wie die Welt aussieht, die es nun nicht mehr gibt; das habe ich tun, das haben Sie wissen wollen. Aus einer Unzahl von Ideen, die uns beherrschen, weil wir keine von ihnen beherrschen, haben mein Freund und ich nichts ableiten können, was den Zusammenbruch der Kultur, der anno 1914 bescheiden begonnen hat und sich jetzt wohl vollendet hat, aufgehalten hätte, weil die Chirurgen kein Glück gehabt haben und auch die Nachkur nicht von guten Internisten übernommen worden ist. Jetzt, wo es bereits zu spät ist, unterhalten sich mein Freund Otto Sinalco und ich über die rettende Weltreligion.